Sigrid Undset

norwegische Schriftstellerin, Nobelpreis für Literatur 1928; Werke: Romane, Erzählungen und Essays, u. a.: "Jenny", "Kristin Lavranstochter" (Trilogie), "Olav Audunssohn" (Tetralogie), "Gymnadenia", "Begegnungen und Trennungen"

* 20. Mai 1882 Kallundsborg auf Seeland/DK

† 10. Juni 1949 Lillehammer

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 25/1949

vom 13. Juni 1949 , ergänzt um Meldungen bis KW 49/1998

Wirken

Sigrid Undset wurde am 20. Mai 1882 in Kallundsborg auf Seeland (Dänemark), der Heimat ihrer Mutter, als Tochter des bedeutenden norwegischen Archäologen Ingwald U. geboren. Der Vater starb früh und Sigrid U. mußte sich daher zunächst als Kontoristin ihr Brot verdienen, bis sie als Schriftstellerin so weit war, sich auf ihre Feder verlassen zu können. Sie heiratete im Jahre 1912 in Rom den Maler Svarstadt und kehrte einige Jahre später mit ihm nach Norwegen zurück, wo ihre vier Kinder aufwuchsen. Sie lebte auf ihrer Besitzung Gudblandstal bei Lillehammer. Kurz nach dem ersten Weltkrieg trat sie zum katholischen Glauben über.

Die beiden Romane, durch die sie bekannt wurde, waren "Jenny" und "Frühling". Als eine Art Vorbereitung auf ihre großen historischen Romane ist die Liebesgeschichte "Viga-Lio und Vigdis" anzusehen. Ihren Weltruf begründete dann ...